Aus: Westfalenpost vom 12.3.2007
Foto: Peter Zinn
Eine "Internationale Gruppe" ist das neueste der vielen Projekte des Kinderschutzbundes Herdecke. Am Montag stellte Peter Stachorra, Vorsitzender des KSB in Herdecke, seine Pläne in der Aula der Friedrich-Harkort-Schule allen interessierten Müttern, Vätern und Kindern vor. "Die Kinder sollen miteinander spielen und gemeinsam Veranstaltungen besuchen und dabei die anderen akzeptieren und tolerieren lernen", beschreibt Stachorra das Ziel der neuen Kindergruppe. Wie der Name nahelegt, sollen daran möglichst viele Nationalitäten beteiligt sein. "Außer dem gemeinsamen Spiel im ,Kinderland´ werden wir Kirchen und Moscheen besuchen, in verschiedene Restaurants gehen und auch selbst international kochen", erläutert der pensionierte Lehrer den Plan für den ersten Monat.
Maike Hammer, Mutter eines achtjährigen Sohnes, erklärt ihr Interesse an der Aktion folgendermaßen: "Ich halte die Erfahrung in der Gruppe für wichtig, da bekommt mein Sohn ganz andere Anregungen als bei uns. Außerdem muss man verschiedene Kulturen kennen lernen." Eine "großzügige Anschubfinanzierung" für das Projekt stellt die Werner-Richard-Dr.-Carl-Dörken-Stiftung zur Verfügung. Für die Kinder ist die Teilnahme an der Gruppe deshalb kostenlos. Noch sind ausreichend Pläte frei: Beim ersten Termin wurden zehn Kinder angemeldet. "Wir wollen eine Gruppe von 16 bis 20 Kindern im Grundschulalter aufbauen", erklärt Peter Stachorra und hofft auf weitere Interessenten und Anmeldungen. Denn gerade in einer globalisierten Welt sei das Verständnis unterschiedlicher Kulturen wichtiger denn je, ist der KSB-Vorsitzende sicher.
Das Projekt startet Anfang Mai und soll sechs bis zwölf Monate dauern. Informationen gibt der Kinderschutzbund Herdecke, Tel. (02339) 15 58, und die Klassenlehrerinnen der Grundschulen.